EIN KULTURERBE IM HERZEN GRAUBÜNDENS
Willkommen in Valposchiavo, einem Juwel im südlichen Graubünden, wo die italienische Sprache und Kultur auf die majestätische Schweizer Alpenlandschaft treffen. Unser Tal, eine Oase unberührter Natur und lebendiger Traditionen, erstreckt sich von den eisbedeckten Gipfeln der Berninagruppe bis zu den sonnigen Weinbergen des Veltlins. Tauchen Sie ein in eine Welt, wo jede Ecke eine Geschichte erzählt und die Natur in ihrer reinsten Form zu finden ist.
Historie des Tals
Frühe Besiedlung und Mittelalter
Valposchiavo wird erstmals im 11. Jahrhundert in historischen Dokumenten erwähnt. Durch seine Lage an der Kreuzung wichtiger Handelsrouten zwischen Italien und dem restlichen Europa spielte Valposchiavo bereits im Mittelalter eine wichtige Rolle im Warenverkehr, insbesondere im Salzhandel.
Renaissance bis 19. Jahrhundert
Im 17. Jahrhundert erlebte Valposchiavo einen Bauboom. Viele der heute noch stehenden Palazzi stammen aus dieser Zeit. Im 17. Jahrhundert war das Tal Schauplatz von Hexenprozessen. Die Archive berichten von über 350 Fällen, die ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Region markieren.
Industrielle Revolution & Moderne
Die Eröffnung der Bernina-Bahnlinie im frühen 20. Jahrhundert revolutionierte das Leben und die Wirtschaft im Valposchiavo. Die technologischen Fortschritte führten zu einer Modernisierung der landwirtschaftlichen Praktiken. Valposchiavo wurde bekannt für seine nachhaltige Landwirtschaft und ist heute ein Vorreiter im Bereich Bio-Produktion.
Zeitgenössisches Valposchiavo
Das Tal bewahrt sein reiches Erbe durch die Pflege seiner historischen Bauten, Bräuche und der einzigartigen Landschaft. Heute ist Valposchiavo ein beliebtes Ziel für Touristen, die authentische Erlebnisse suchen. Die Region setzt stark auf nachhaltigen Tourismus, um ihr natürliches und kulturelles Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren.
UNESCO Welterbe
Die Rhätische Bahn im Albula/Bernina-Landschaft ist ein architektonisches Meisterwerk und durch das Viadukt in Brusio ein integraler Bestandteil des Valposchiavo, anerkannt als UNESCO-Welterbe seit 2008. Diese bemerkenswerte Eisenbahnstrecke erstreckt sich über 122 Kilometer und überwindet auf ihrer Reise zwischen Thusis und Tirano einen Höhenunterschied von über 1.800 Metern. Mit 55 Tunneln, 196 Brücken und Steigungen von bis zu 70 Promille ohne Zuhilfenahme einer Zahnradbahn, ist sie ein Paradebeispiel für die Harmonie zwischen Technik und Natur.
Durch die Nutzung von Elektrotriebwagen seit den 1910er Jahren nimmt die Rhätische Bahn ebenfalls eine Vorreiterrolle in puncto Nachhaltigkeit ein. Sie steht somit nicht nur für historische Bedeutung, sondern auch für ein fortwährendes Engagement für umweltfreundlichen Transport.
Die Rhätische Bahn ist somit weit mehr als eine Verkehrsverbindung; es ist ein lebendiges Denkmal, das die Geschichte des Alpenraums und die Meisterschaft der Ingenieurskunst feiert und gleichzeitig die Zukunft des nachhaltigen Tourismus und der Mobilität gestaltet.
100% Valposchiavo – für Nachhaltigkeit
"100% Valposchiavo" ist ein Siegel was für Qualität, Nachhaltigkeit und lokale Produktion steht indem es Produkte und Dienstleistungen fördert, die vollständig im Tal hergestellt werden. Es unterstreicht das Engagement der Gemeinschaft für ökologische Landwirtschaft und nachhaltigen Tourismus, wobei der Fokus auf der Erhaltung der natürlichen Ressourcen und der lokalen Wirtschaft liegt.
Weberei & Mahlerei – Das Handwerk
Valposchiavo ist berühmt für seine Webereitradition. Im Webereimuseum können Besucher mehr über dieses alte Handwerk erfahren. Ein weiteres Highlight der Region sind die einzigartigen 1-Meter-Spaghetti, die in traditionellen Mühlen hergestellt und weltweit verkauft werden. Diese Traditionen unterstreichen das Qualitätsbewusstsein und die Innovationskraft von Valposchiavo.
Feste und Traditionen im Puschlav
Feste und kulturelle Veranstaltungen sind Ausdruck der Gemeinschaft und ihrer tiefen Verbundenheit mit dem Land. Von den vier Genussfestivals bis hin zum Markt – diese Veranstaltungen sind eine Gelegenheit, gemeinsam zu feiern, Traditionen zu pflegen und das kulturelle Erbe lebendig zu halten. Es lohnt sich auf jeden Fall diese zu besuchen, informieren Sie sich auf der Tourismusseite.